Warane

Drachen gibt es nicht? Dann habt ihr euch wohl noch keinen Waran gesehen. Diese Tiere sehen einem Drachen schon ziemlich ähnlich. Vor allem wenn man sich den größten Vertreter der Warane anschaut. Den Komodowaran. Mit einer maximalen Größe mit bis zu drei Metern. Ein Glück, dass dieser Riese nur auf fünf ost-indonesischen Inseln Komodo, Rinca, Gili, Dasami, Gili Motang und Flores verbreitet ist.
Er kann zwar kein Feuer speien, doch sein Biss endet für seine Opfer häufig tödlich. Warane haben nämlich Giftdrüsen. Lange Zeit ging man davon aus, dass sie lediglich gefährlich Bakterien im Speichel haben und ein Biss deshalb so gefährlich ist. Ähnlich wie bei Katzen. Doch mittlerweile konnte nachgewiesen werden, dass diese Tiere über Gift verfügen.

Die Gattung der Warane umfasst etwa 74 verschiedene Arten. Diese leben vor allem in den Tropen und Subtropen. Denn genauso wie die anderen Reptilien, sind auch Warane wechselwarm. Ihre Körpertemperatur hängt also von der Außentemperatur ab. Die meisten Arten leben in Neuguinea und Australien.

Ihre Altersspanne liegt zwischen 10 – 30 Jahren. In Gefangenschaft leben die Tiere meist 10 – 20 Jahre.  Warane sind Einzelgänger. Treffen sie auf Artgenossen, dann gehen sie sich in der Regel aus dem Weg. Stoßen sie jedoch aufeinander, wenn es um Beute geht, sind Auseinandersetzungen vorprogrammiert.

Warane haben jedoch noch weitere Merkmale

  • Sie haben ähnlich wie Schlangen eine gespaltene Zunge. Diese setzten sie ebenfalls dazu ein, um feine Gerüche aufzunehmen
  • Sie sind tagaktiv
  • Sie haben einen ausgezeichneten Geruchs- und Sehsinn.
  • Sie gehören zu den Schuppenkriechtieren

Wusstest du, dass Warane Fett in ihrem Schwanz speichern können? Dadurch kommen sie gut durch Trockenzeiten. Wenn die Beute knapp wird, greifen sie einfach auf diese Reserven zurück. Wir können uns wohl alle gut vorstellen, dass gerade in Wüstengegenden oftmals großer Futtermangel herrscht. Doch die Warane haben auch für eine solch lebensfeindliche Umgebung Lösungen gefunden.