Krokodile

Gibt es eigentlich Tiere, die schon seit vielen Millionen Jahren auf der Erde leben? Vermutlich tendieren die meisten dazu diese Frage erstmal mit einem ‚nein‘ zu beantworten. Schauen wir in die Tierwelt, insbesondere zu den Reptilien, gibt es jedoch eine Art, die bereits seit etwa 230 Millionen Jahren existiert:

Krokodile

Sie gehören zu einer der ältesten Tiergattungen und haben sich in dieser gigantischen Zeitspanne kaum verändert. Wie oben bereits erwähnt, gehören diese Tiere – wie auch die Schlangen – zu den Reptilien. Dabei lassen sie sich in drei verschiedene Arten unterteilen.

  • Gaviale
  • Krokodile
  • Kaimane/Alligatoren

Die Unterschiede dieser Arten möchten wir euch im Folgenden einmal aufzeigen. Angefangen mit dem Gavial:

Gaviale sind vom Aussterben bedroht, daher gibt es nur noch den Gangesgavial, welcher vorwiegen in Nepal und Nordindien lebt. Besonders markant ist seine lange, sehr schmale Schnauze. Diese ist besonders dafür geeignet Fische zu jagen. Dadurch ist der Gavial auf eine Fangmethode spezialisiert.

Zu den Krokodilen – oder auch echten Krokodilen – zählen die Arten, die in den Regionen Amerikas, Afrikas, Asiens und Ozeaniens beheimatet sind. Ein besonderes Merkmal ist ihre breite Schnauze, welche V-Förmig verläuft. Im Gegensatz zum Gangesgavial haben sie sich nicht auf eine Fangmethode festgelegt. Zu dieser Familie gehören beispielsweise das Leistenkrokodil (auch Salzwasserkrokodil genannt), das Nilkrokodil und das Sumpfkrokodil.

Die letzte Unterart stellen die Kaimane und Alligatoren dar. Sie werden zusammengefasst. Ihr Verbreitungsgebiet ist hauptsächlich in Amerika. Einige wenige leben aber auch in China. Auf den ersten Blick sehen sie den echten Krokodilen sehr ähnlich. Dennoch gibt es Merkmale, die sie unterscheiden. Beispielsweise haben sie unterschiedliche Schnauzen.

Was zeichnet Krokodile aus?

Da sie Reptilien sind, haben Krokodile natürlich sehr viele Merkmale von Reptilien. Sie sind – ebenso wie Schlangen – wechselwarm. Daher sieht man sie auch häufig am Ufer liegen und sich sonnen. Den größten Teil ihres Lebens verbringen sie allerdings im Wasser. Weibchen legen Eier. Manche Arten kümmern sich anschließend sogar um ihren Nachwuchs und tragen die Jungen vorsichtig zum Wasser. Denn auch wenn Krokodile an sich keine natürlichen Feinde haben, trifft dies noch nicht auf die Jungtiere zu.
Sie können ein sehr hohes Alter von 80 – 100 Jahren erreichen. Die Größe der Tiere hingegen variiert sehr stark und kommt immer auf die Art an. Kaimane bilden die mit einer Größe von 1,50 Meter die kleinste Krokodilart. Mit einer möglichen Größe von bis zu 9 Meter ist das Leistenkrokodil die größte Krokodilart.
Krokodile sind eigentlich Süßwasser Bewohner. Doch wie so oft gibt es auch hier eine Ausnahme: Das Leistenkrokodil. Dieses wird auch Salzwasserkrokodil genannt. Wie sein Name bereits verrät, kann es auch sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser überleben.